Futterumstellung bei Katzen:Tipps für eine erfolgreiche Umstellung auf neues Katzenfutter
Die Futterumstellung deiner Katze ist ein wichtiger Schritt, der gut geplant sein will. Ob für hochwertigeres Futter oder spezielle diätetische Bedürfnisse – dieser Leitfaden hilft dir, die Umstellung stressfrei und erfolgreich zu meistern.

20.08.2025

Warum kann eine Futterumstellung notwendig sein?
Es kann viele Gründe geben, warum es sinnvoll ist, die Ernährung deiner Katze zu überdenken. Gesundheitsprobleme, veränderte Lebensumstände oder einfach der Wunsch, deinem Stubentiger ein hochwertigeres und ausgewogeneres Futter zu bieten, sind dabei gängige Motive.
Gesundheitliche Gründe
Einer der häufigsten Gründe für eine Futterumstellung ist die Gesundheit deiner Katze. Vielleicht hat dein Tierarzt dir empfohlen, aufgrund einer Erkrankung, wie z. B. Nierenerkrankungen, Diabetes oder Übergewicht, ein spezielles Diätfutter zu füttern. Auch Allergien oder Futterunverträglichkeiten können eine Umstellung erforderlich machen. So kann beispielsweise der Wechsel auf ein getreidefreies Futter hilfreich sein, wenn deine Katze Anzeichen einer Unverträglichkeit zeigt.
Auch altersbedingte Veränderungen können eine Futteranpassung notwendig machen: Ältere Katzen benötigen oft eine andere Zusammensetzung der Nährstoffe als junge Tiere – mit weniger Kalorien, dafür aber mit mehr hochwertigen Proteinen für den Muskelerhalt.
Verbesserung der „Futterqualität“
Neben gesundheitlichen Aspekten möchten viele Katzenhalter sicherstellen, dass ihre Lieblinge eine Ernährung bekommen, die ihren Bedürfnissen optimal gerecht wird. Handelsübliche Trockenfuttersorten sind oft zu kohlenhydratreich und enthalten wenig tierisches Protein, das für Katzen als Fleischfresser essenziell ist. Ein Wechsel auf ein hochwertigeres Nassfutter oder Rohfutter (BARF) kann hier entscheidend sein.
Achte dabei auch auf transparente Deklarationen bei den Inhaltsstoffen. Gute Produkte nennen klar den Fleischanteil, verzichten auf Zucker und künstliche Zusatzstoffe und orientieren sich an den natürlichen Bedürfnissen der Katze.
Welche Vorteile bringt eine gute Futterumstellung?
Die Vorteile einer Futterumstellung sind weitreichend: Ein glänzenderes Fell, mehr Energie, bessere Verdauung und ein verringertes Risiko für ernährungsbedingte Krankheiten. Zudem kann die richtige Ernährung zur Prävention von Zahnproblemen beitragen und dafür sorgen, dass deine Katze bis ins hohe Alter gesund bleibt.
Langfristig gesehen trägt eine ausgewogene Ernährung entscheidend zur Lebensqualität deiner Katze bei – sowohl körperlich als auch mental.

- Wie lange dauert Futterumstellung bei Katzen?
In der Regel dauert eine Futterumstellung bei Katzen etwa 7 bis 10 Tage. Du solltest das alte Futter schrittweise mit dem neuen mischen, um den Magen-Darm-Trakt deiner Katze nicht zu überfordern.
Wie funktioniert eine Futterumstellung bei der Katze Schritt für Schritt?
Die richtige Umsetzung der Futterumstellung ist entscheidend, um Stress und gesundheitliche Probleme bei deiner Katze zu vermeiden. Katzen sind bekanntlich Gewohnheitstiere, die Veränderungen in ihrem täglichen Leben oft skeptisch gegenüberstehen. Gehe diese Umstellung daher langsam und schrittweise an.
Langsame Einführung des neuen Futters
Die goldene Regel bei der Futterumstellung lautet: langsam vorgehen. Mische das neue Futter zunächst in kleinen Mengen unter das gewohnte Futter. Beginne dabei mit einem Verhältnis von etwa 80 % altes Futter und 20 % neues Futter. Anschließend kannst du den Anteil des neuen Futters alle zwei bis drei Tage erhöhen, bis du nach etwa sieben bis zehn Tagen vollständig auf das neue Futter umgestellt hast.
Bei empfindlichen Katzen oder bei Umstellungen auf Spezialfutter (z. B. bei Unverträglichkeiten) kann auch ein Zeitraum von 14 Tagen besser geeignet sein. Höre dabei auf deine Katze und passe das Tempo bei Bedarf an.
Was kann helfen, wenn die Katze skeptisch ist?
Um die Akzeptanz bei deiner Katze zu fördern, solltest du darauf achten, dass das neue Futter nicht zu andersartig riecht oder schmeckt. Manche Katzen bevorzugen es, wenn das Futter leicht angewärmt wird, da dies den Geruch verstärkt. Auch das Anfeuchten mit etwas warmem Wasser oder ungewürzter Brühe kann hilfreich sein. Ein kleiner Löffel des alten Lieblingsfutters on top kann ebenfalls Wunder wirken.
Vermeide es jedoch, ständig das Futter zu wechseln, wenn die Katze zu Beginn widerwillig frisst – das verstärkt das Verhalten eher. Geduld ist hier wichtig.
Warum ist es wichtig, die Katze zu beobachten?
Während der Umstellung ist es wichtig, deine Katze genau zu beobachten: Frisst sie das neue Futter ohne Probleme? Gibt es Anzeichen von Verdauungsproblemen wie Durchfall oder Erbrechen? Auch das Verhalten kann sich unter Umständen leicht verändern (Unruhe, Rückzug). Sollte dir etwas auffallen, kehre zunächst zum alten Futter zurück und starte die Umstellung noch langsamer.
Wenn Unsicherheiten bestehen, zögere nicht, den Tierarzt einzubeziehen – vor allem, wenn deine Katze chronisch krank oder schon älter ist.
- Was sollte ich tun, wenn meine Katze ganz aufhört zu fressen?
Spätestens nach 24 Stunden solltest du ärztlichen Rat einholen. Katzen dürfen nicht länger hungern, da sonst die Gefahr einer Fettleber besteht – ein medizinischer Notfall.
Was tun, wenn Probleme bei der Futterumstellung auftreten?
Wie bei jeder Veränderung können auch bei der Futterumstellung Schwierigkeiten auftreten. Keine Sorge – viele Probleme lassen sich mit etwas Geduld und den richtigen Maßnahmen lösen.
Meine Katze frisst das neue Futter nicht – was tun?
Katzen können sehr wählerisch sein, was ihr Futter betrifft. Wenn deine Katze das neue Futter zunächst ablehnt, bedeutet das nicht unbedingt, dass sie es nicht mag. Oft braucht es einfach Geduld – und ein wenig „Überzeugungsarbeit“. Ein Tipp: Mische kleine Mengen des Lieblingssnacks deiner Katze unter das neue Futter, um die Akzeptanz zu erhöhen.
Wichtig: Lässt deine Katze das Futter komplett stehen und frisst über längere Zeit gar nichts, solltest du eingreifen. Bei Katzen kann bereits ein Fasten von 24–36 Stunden zu Leberschäden (Fettleber) führen.
Falls möglich, biete zu Beginn mehrere Textur-Varianten an (z. B. Paté vs. Stückchen in Soße), um herauszufinden, welche bevorzugt wird. Manchmal ist es nicht der Geschmack, sondern die Konsistenz, die für Ablehnung sorgt.
Ist eine zu schnelle Futterumstellung gefährlich?
Ja, eine überstürzte Umstellung kann zu Magen-Darm-Problemen führen. Dazu zählen Durchfall, Erbrechen oder Appetitlosigkeit – häufige Symptome eines überforderten Verdauungssystems. Auch Stress kann eine Rolle spielen, da Katzen sehr sensibel auf Veränderungen reagieren.
Möchtest du beispielsweise von Trocken- auf Nassfutter umstellen, ist besondere Vorsicht geboten: Die Futterarten unterscheiden sich stark in Wassergehalt, Energie- und Proteinanteil. Eine plötzliche Änderung führt hier besonders oft zu Problemen.
Wenn du den Eindruck hast, dass deine Katze die Umstellung schlecht verträgt, reduziere den Anteil des neuen Futters wieder und verlängere die Eingewöhnungszeit.
Kann Durchfall bei der Futterumstellung auftreten?
Durchfall ist eine der häufigsten Nebenwirkungen bei einer zu raschen Futterumstellung. Das Verdauungssystem deiner Katze braucht Zeit, um sich an neue Rohstoffe, Zusatzstoffe, Ballaststoffe und Eiweißquellen zu gewöhnen.
Wenn der Durchfall leicht ist und nur ein bis zwei Tage anhält, ist das nicht ungewöhnlich. Sorge in dieser Zeit dafür, dass deine Katze genug trinkt – besonders beim Verzehr von Trockenfutter.
Hält der Durchfall länger als drei Tage an oder ist er sehr stark ausgeprägt, solltest du ärztlichen Rat einholen. Es kann sein, dass die Katze bestimmte Bestandteile des neuen Futters nicht gut verträgt (z. B. bestimmte Proteinquellen oder künstliche Zusatzstoffe).

Wie erkenne ich, ob das neue Futter gut vertragen wird?
Nach der erfolgreichen Umstellung bleibt eine wichtige Frage: Ist das neue Futter wirklich die richtige Wahl für deine Katze? Hier sind einige Hinweise, auf die du achten solltest.
Welche Anzeichen sprechen für eine gute Verträglichkeit?
Ein gesunder Fellzustand, regelmäßiger Stuhlgang und ein energisches Verhalten sind Anzeichen dafür, dass das neue Futter gut angenommen wird. Achte außerdem darauf, ob deine Katze nach der Umstellung weiterhin Freude am Fressen hat und ihr Gewicht stabil bleibt.
Auch der Geruch und die Konsistenz des Kots geben Hinweise: Der Stuhl sollte geformt und nicht zu weich sein, ohne auffälligen Geruch.
Zeigt deine Katze hingegen Mattigkeit, Verweigerung, häufiges Haarballenerbrechen oder Juckreiz, kann das ein Hinweis auf Unverträglichkeiten sein.
Wann sollte ich zum Tierarzt?
Manchmal zeigt eine Katze Anzeichen, die nicht auf den ersten Blick mit der Futterumstellung in Verbindung gebracht werden können. Es ist wichtig, den Tierarzt aufzusuchen, wenn du ungewöhnliche Symptome bemerkst, wie z. B.:
- Häufiges Erbrechen oder anhaltender Durchfall
- Appetitlosigkeit über mehrere Tage
- Juckreiz oder andere Hautirritationen
- Plötzliche Verhaltensänderungen, wie starke Apathie oder Aggressivität
Vor allem, wenn deine Katze bereits an chronischen Erkrankungen leidet, solltest du den Tierarzt in den Entscheidungsprozess über das neue Futter einbinden. Er kann dir helfen, die richtige Mischung aus Nährstoffen zusammenzustellen und sicherzugehen, dass das neue Futter alle Bedürfnisse deiner Katze erfüllt.
- Warum bekommen Katzen Durchfall wegen Futterumstellung?
Katzen reagieren empfindlich auf plötzliche Futterwechsel, da ihr Verdauungssystem Zeit braucht, sich an neue Inhaltsstoffe anzupassen. Das führt oft zu Durchfall, vor allem bei zu schnellem Wechsel.
Was solltest du bei speziellen Bedürfnissen deiner Katze beachten?
Katzen mit speziellen diätetischen oder gesundheitlichen Bedürfnissen erfordern besondere Aufmerksamkeit bei der Futterumstellung. Wenn deine Katze z. B. unter chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder Nierenerkrankungen leidet, solltest du ausschließlich nach Absprache mit dem Tierarzt vorgehen.
Speziell formulierte Diätfuttermittel sind hier oft die beste Wahl, sollten aber standardisiert eingeführt werden wie jedes andere Futter, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.
Bei Allergien oder Futterintoleranzen empfiehlt sich eine Eliminationsdiät. Dabei wird schrittweise ein hypoallergenes Futter eingeführt, das nur eine Protein- und Kohlenhydratquelle enthält, um Reaktionen zu beobachten. Ein Ernährungstagebuch hilft dir dabei, Unverträglichkeiten systematisch zu erfassen.
Auch bei tragenden oder säugenden Katzen ist besondere Vorsicht geboten: Sie benötigen mehr Energie und Nährstoffe, was du durch hochkalorische Spezialfutter abdecken kannst.

- Wie lange Durchfall nach Futterumstellung Katze?
Durchfall sollte maximal wenige Tage anhalten, wenn die Futterumstellung behutsam erfolgt ist. Hält er länger als drei Tage an, wende dich an einen Tierarzt, um mögliche Unverträglichkeiten oder gesundheitliche Probleme auszuschließen.
Was solltest du dir merken?
Die Futterumstellung bei deiner Katze mag auf den ersten Blick eine Herausforderung sein, doch mit einer guten Planung und viel Geduld kannst du sie erfolgreich meistern. Beobachte deine Katze genau, stimme die Umstellung auf ihre individuellen Bedürfnisse ab und ziehe bei Unsicherheiten immer den Tierarzt hinzu.
So legst du den Grundstein für eine gesunde und glückliche Katze – und das bist du deinem Liebling doch sicher schuldig, oder?
Häufig gestellte Fragen
Wie lange dauert Futterumstellung bei Katzen?
In der Regel dauert eine Futterumstellung bei Katzen etwa 7 bis 10 Tage. Du solltest das alte Futter schrittweise mit dem neuen mischen, um den Magen-Darm-Trakt deiner Katze nicht zu überfordern.
Warum bekommen Katzen Durchfall wegen Futterumstellung?
Katzen reagieren empfindlich auf plötzliche Futterwechsel, da ihr Verdauungssystem Zeit braucht, sich an neue Inhaltsstoffe anzupassen. Das führt oft zu Durchfall, vor allem bei zu schnellem Wechsel.
Wie lange Durchfall nach Futterumstellung Katze?
Durchfall sollte maximal wenige Tage anhalten, wenn die Futterumstellung behutsam erfolgt ist. Hält er länger als drei Tage an, wende dich an einen Tierarzt, um mögliche Unverträglichkeiten oder gesundheitliche Probleme auszuschließen.
Was sollte ich tun, wenn meine Katze ganz aufhört zu fressen?
Spätestens nach 24 Stunden solltest du ärztlichen Rat einholen. Katzen dürfen nicht länger hungern, da sonst die Gefahr einer Fettleber besteht – ein medizinischer Notfall.
Kann eine Futterumstellung Verhaltensänderungen hervorrufen?
Ja – bei Stress oder Unwohlsein durch das neue Futter kann deine Katze sich zurückziehen, unruhig werden oder sich anders verhalten. Das kann ein Warnsignal sein.

Julia Linke
Schon seit meiner Kindheit begleiten mich Katzen auf jedem Schritt, sowohl Zuhause, als auch im Stall bei den Pferden. Und so dauerte es nicht lange, bis ich mich während meines Studiums in zwei kleine Siamkatzen verliebte, die später die Namen Bonnie und Lilo bekommen sollten. Da ich Allergikerin bin, kamen nur wenige Rassen in Frage und da sind Siamkatzen das perfekte Match.
Als Katzenmama und -expertin bekommst du von mir regelmäßig News und Ratgeber aus der Katzenwelt. Bei Fragen und Anmerkungen kannst du mir jederzeit unter j.linke@ecats.de schreiben.
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