Himalaya Katze: Eine majestätische Schönheit mit sanften Pfoten

21.08.2025

Himalaya Katze im Steckbrief
- Größe: Mittelgroß bis groß (30–38 cm)
- Gewicht: Kater 3,5 – 6,5 kg
- Fell: Langhaarig, weich und dicht mit dichter Unterwolle
- Farbe: Typische Point-Färbung wie bei Siamkatzen (Seal, Blue, Chocolate, Lilac, Flame, Cream u.a.)
- Augenfarbe: Strahlendes Saphirblau
- Charakter: Ruhig, anhänglich, verschmust, intelligent
- Lebenserwartung: 12–15 Jahre
- Herkunft: USA, durch Kreuzung von Siam- und Perserkatzen
Wie ist die Himalaya Katze entstanden?
Die Geschichte der Himalaya Katze ist eng verwoben mit zwei weiteren berühmten Katzenrassen: der Siamkatze und der Perserkatze. Genau genommen ist die Himalaya Katze das Ergebnis gezielter Kreuzungen dieser beiden Rassen – mit dem Ziel, das dichte, lange Fell der Perser mit der typischen Point-Färbung der Siamkatze zu kombinieren.
Bereits in den 1930er Jahren begannen Züchter in den USA und Großbritannien mit entsprechenden Zuchtversuchen. Das Vorhaben war allerdings alles andere als einfach – denn es galt, das richtige Gleichgewicht zwischen dem körperlichen Typ der Perserkatze und der Maskenzeichnung („Points“) der Siamkatze zu finden. Erst in den 1950er Jahren erzielten amerikanische Züchter die gewünschten Ergebnisse. Die neue Rasse wurde zunächst unter dem Namen „Colorpoint Longhair“ bekannt – in Anspielung auf das lange Fell und die pointierte Färbung.
Heute variiert die Einordnung: In den USA gilt die Himalaya Katze als eigenständige Rasse, während sie in Ländern wie Deutschland meist als Farbschlag der Perserkatze geführt wird. Im genetischen Sinne ist sie eng mit beiden Ursprungsrassen verbunden, was ihr ein einzigartiges Erscheinungsbild und ein interessantes Wesen verleiht.
- Was kostet eine Himalaya Katze?
Die Himalaya Katze Kosten variieren stark je nach Herkunft, Züchter, Linienführung und Gesundheitschecks. In der Regel liegt der Himalaya Katze Preis zwischen 800 und 1.500 Euro. Tiere mit Showqualität oder aus Champion-Linien können auch bis zu 2.000 Euro kosten.

Woran erkennst du eine Himalaya Katze?
Auf den ersten Blick erinnert die Himalaya Katze stark an eine klassische Perserkatze – vor allem wegen ihres dichten Fells, dem runden Gesicht und dem stämmigen Körperbau. Was sie jedoch einzigartig macht, ist ihre Siam-typische Point-Färbung. Das bedeutet: Gesicht, Ohren, Beine, Pfoten und Schwanz sind dunkler gefärbt, während der restliche Körper heller bleibt. Diese Farbgebung basiert auf einem Enzym, das temperaturabhängig wirkt – daher sind die kälteren Körperstellen dunkler.
Die Farbe der Points ist vielfältig:
- Seal Point (dunkelbraun bis schwarz)
- Blue Point (blaugrau)
- Chocolate Point (schokoladenbraun)
- Lilac Point (hellgrau mit rosa Unterton)
- Flame Point (rot)
- Cream Point (cremefarben)
In selteneren Fällen existieren auch Schildpatt-Variationen oder Tabby-Point-Muster. Die Färbung ist temperaturabhängig – kältere Körperpartien sind dunkler gefärbt.
Welche Augen hat sie?
Die blauen Augen sind unverwechselbar – intensiv, groß und strahlend. Sie stammen von der Siamkatze ab und gelten als eines der charakteristischen Merkmale der Rasse.
Gibt es Unterschiede im Gesicht?
Beim Gesicht unterscheidet man zwei Linien:
- Peke-Face: Extrem kurzes, eingedrücktes Gesicht mit flacher Nase (häufig bei Showlinien).
- Dollface: Mäßig flaches Gesicht mit besserer Atmungsfunktion, gesundheitlich oft bevorzugt.
Tipp: Achte bei der Auswahl auf die Nasenform – stark brachyzephale Linien bergen ein höheres Risiko für Atemwegserkrankungen.
- Ist die Himalaya Katze pflegeleicht?

Wie ist der Charakter der Himalaya Katze?
Die Himalaya Katze kombiniert die ruhige Art der Perserkatze mit der Intelligenz und Anhänglichkeit der Siamkatze. Das macht sie zu einer ganz besonderen Gefährtin.
Ist die Himalaya eher ruhig oder verspielt?
Grundsätzlich ist sie ruhig, geduldig und in sich ruhend. Sie liebt entspannte Stunden auf dem Sofa und sucht aktiv die Nähe zu ihren Menschen – ohne aufdringlich zu wirken. Dennoch hat sie auch verspielte Phasen, besonders mit vertrauten Personen oder Spielzeug, das ihre Neugier weckt.
Typisch sind folgende Charakterzüge:
- Ruhiges Temperament, besonders in stressarmen Haushalten
- Starke Bindung zu einzelnen Bezugspersonen
- Intelligent und lernfähig, z. B. beim Erkennen von Alltagsroutinen
- Gut mit Kindern verträglich, sofern diese sanft mit ihr umgehen
- Verträglich mit sozialisierten Katzen oder ruhigen Hunden
Tipp: Sie liebt Routine! Feste Tagesabläufe, Rückzugsorte und gemeinsame Rituale machen sie glücklich.
Wie pflegeintensiv ist die Himalaya Katze?
Himalaya Katzen sind wunderschön – doch das lange Fell bringt Pflegeaufwand mit sich. Ohne tägliche Unterstützung neigt es schnell zu Problemen.
Wie oft solltest du das Fell bürsten?
Die tägliche Fellpflege ist nahezu unverzichtbar. Verwende am besten eine Kombination aus Entwirrungskamm und Bürste. Besonders gefährdete Stellen sind:
- Unter den Achseln
- Hinter den Ohren
- Am Bauch und an den Hinterbeinen
Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst solltest du noch häufiger bürsten. Verfilzungen können andernfalls nicht nur unangenehm sein, sondern auch zu Hautentzündungen führen.
Was musst du bei Augen und Nase beachten?
Bei flacher Kopf- und Nasenform (Peke-Face) kommt es häufig zu:
- Übermäßigem Tränenfluss
- Verstopften Nasenlöchern
- Entzündlichem Augenausfluss
Reinige die Augen täglich mit fusselfreien Tüchern. Achte auch auf veränderte Atmung oder schnarchende Geräusche – das kann auf gesundheitliche Einschränkungen hinweisen. Bei stärkeren Auffälligkeiten empfiehlt sich die Rücksprache mit einem Tierarzt.

- Kann ich eine Himalaya Katze in der Wohnung halten?
Gesundheit und Lebenserwartung der Himalaya Katze
Bei guter Pflege und gesunder Ernährung kann deine Himalaya Katze 12 bis 15 Jahre alt werden, manche sogar älter. Dabei ist zu beachten, dass bestimmte gesundheitliche Risiken bestehen – insbesondere aufgrund der persisch geprägten Kopfanatomie und der gezielten Zucht auf bestimmte äußere Merkmale.
Typische gesundheitliche Probleme
- Brachyzephalie: Die stark verkürzte Schnauze kann Atemprobleme verursachen und das Risiko für Augenausfluss steigern.
- Polyzystische Nierenerkrankung (PKD): Eine vererbbare Nierenerkrankung, die bei Perserkatzen und damit auch Himalayas auftreten kann. Seriöse Züchter testen ihre Tiere auf diese Erkrankung.
- Augenprobleme: Dazu gehören Tränenfluss, Hornhautentzündungen oder Lidfehlstellungen im Zusammenhang mit dem Schädelformat.
Ein großer Vorteil unserer heutigen Zeit: Viele dieser Risiken können durch gezielte Zuchtmaßnahmen reduziert werden. Achte beim Kauf unbedingt darauf, dass die Elterntiere auf Erbkrankheiten getestet wurden und aus einer verantwortungsvollen Zucht stammen, die Gesundheit vor Optik stellt.
Auch regelmäßige Tierarztbesuche, Impfungen und ein gesunder Lebensstil – dazu gehört hochwertiges Futter und ausreichend Bewegung – unterstützen die langanhaltende Gesundheit deiner Himalaya Katze.

Besonderheiten der Rasse
Eine Besonderheit der Himalaya Katze ist die Kombination zweier genetisch sehr unterschiedlicher Linien: der langhaarige Perser mit eher flachem Gesicht und die intelligente, elegante Siamkatze. Diese Mischung sorgt für einiges an genetischer Varianz, was sowohl Vorteile als auch potenzielle gesundheitliche Nachteile mit sich bringen kann.
Zuchtanmerkungen:
In der Zucht gibt es sowohl Linien mit stark eingedrücktem Gesicht (Pekingese-Typ) als auch Linien mit etwas längerer Nase (Dollface-Typ), die gesundheitlich oft bevorzugt werden. Kaufinteressierte sollten großen Wert auf Herkunftsnachweise, Gesundheitsuntersuchungen und artgerechte Aufzucht legen.
Für wen ist die Himalaya Katze die richtige Begleiterin?
Wenn du eine ruhige, verschmuste und wunderschöne Katze suchst, die gleichzeitig ein paar Anforderungen an deine Pflege- und Zeitressourcen stellt, dann ist die Himalaya Katze eine tolle Wahl. Mit ihrer sanften Art, ihrer starken Bindung zu ihren Menschen und dem einzigartigen Aussehen bringt sie Harmonie und Stil in dein Zuhause.
Allerdings solltest du dir bewusst sein, dass das lange Fell tägliche Pflege braucht und die gesundheitlichen Besonderheiten dieser Rasse eine informierte Haltung erfordern. Wenn du bereit bist, dich auf diese besondere Katze mit Herz und Hingabe einzulassen, wirst du mit einer treuen Seelenverwandten belohnt.
Gerade für Katzenfreunde mit einem ruhigen Alltag, viel Nähe und einem Faible für die Schönheit der Perserrassen ist die Himalaya Katze eine echte Herzenswahl.
- Haben alle Himalaya-Katzen flache Gesichter?
Häufig gestellte Fragen
Was kostet eine Himalaya Katze?
Die Himalaya Katze Kosten variieren stark je nach Herkunft, Züchter, Linienführung und Gesundheitschecks. In der Regel liegt der Himalaya Katze Preis zwischen 800 und 1.500 Euro. Tiere mit Showqualität oder aus Champion-Linien können auch bis zu 2.000 Euro kosten.
Ist die Himalaya Katze pflegeleicht?
Nein, aufgrund des langen Fells ist tägliche Pflege notwendig, ansonsten kann es zu Verfilzungen, Hautproblemen und Haarballen kommen. Sie ist also nicht für Menschen geeignet, die wenig Zeit für Fellpflege haben.
Kann ich eine Himalaya Katze in der Wohnung halten?
Ja, das ist sogar ideal. Himalaya Katzen sind wenig aktiv und meist zufrieden mit einem spannenden Innenleben, einem Kratzbaum, Spielzeug und viel Nähe zu ihren Menschen. Freigang ist nicht zwingend nötig.
Was frisst eine Himalaya-Katze?
Am besten hochwertiges Nass- und Trockenfutter mit hohem Fleischanteil, wenig Getreide und guter Nährstoffzusammensetzung.
Haben alle Himalaya-Katzen flache Gesichter?
Kuscheln Himalaya-Katzen gerne?

Julia Linke
Schon seit meiner Kindheit begleiten mich Katzen auf jedem Schritt, sowohl Zuhause, als auch im Stall bei den Pferden. Und so dauerte es nicht lange, bis ich mich während meines Studiums in zwei kleine Siamkatzen verliebte, die später die Namen Bonnie und Lilo bekommen sollten. Da ich Allergikerin bin, kamen nur wenige Rassen in Frage und da sind Siamkatzen das perfekte Match.
Als Katzenmama und -expertin bekommst du von mir regelmäßig News und Ratgeber aus der Katzenwelt. Bei Fragen und Anmerkungen kannst du mir jederzeit unter j.linke@ecats.de schreiben.
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